altes Gemeindehaus

Nachricht 07. Juni 2015
Wohnprojekt
Quelle: Leinezeitung

Quartiershaus für Altgarbsen

Wir sind stolz und zufrieden, dass wir als Kirchengemeinde unseren Beitrag dazu leisten konnten, für den Stadtteil ein gutes, neues Wohnprojekt zu ermöglichen. So bekommt unser ehemaliges Grundstück in der Beethovenstraße den Zweck, den wir uns gewünscht haben. Wir danken dem Johannesstift für die gute Zusammenarbeit. Burkhard Grahe

Leinezeitung am 23.05.2015:

Johannesstift, Träger des Wilhelm-Maxen-Hauses, investiert mehr als 5,5 Millionen Euro

Von Markus Holz

Altgarbsen. Ein neues Modell, eine neue Chance, bis ins hohe Alter in seiner gewohnten Umgebung zu bleiben: Das evangelische Johannesstift plant an der Beethovenstraße für rund 5,5 Millionen Euro ein Quartiershaus für Wohngemeinschaften Pflegebedürftiger mit Tagespflege, ambulantem Dienst, drei speziellen Behindertenwohnungen und einem öffentlichen Nachbarschaftstreff. Baubeginn soll voraussichtlich Ende dieses, Anfang nächsten Jahres sein.

Standort ist das ehemalige Haus der Kirchengemeinde Alt-Garbsen am Pottberg. Anders als ursprünglich geplant, wird dieses Haus komplett abgerissen, weil sich das Konzept des Johannesstiftes verändert hat und der Altbau nur unter hohem Aufwand zu integrieren wäre.

„Die Einrichtung wird eine neue Qualität haben. Die Idee ist, etwas zu schaffen zwischen selbstständigem Leben zu Hause und dem in einem Pflegeheim“, sagt Wilfried Wesemann, Geschäftsführer des Johannesstiftes.

Das Quartiershaus heißt so, weil dort Menschen einziehen sollen, die heute in der Umgebung wohnen und damit in ihrem Umfeld bleiben können. Das Konzept ist zusammen mit der Stadt entwickelt worden.

Ein Haus für vier Ideen
Johannesstift verbindet an der Beethovenstraße Wohnen mit Pflege und Begegnung

Vier Wohngemeinschaften mit je zwölf Bewohnern unterschiedlicher Pflegestufen, ausdrücklich auch Demenzkranke: Das ist die erste Grundidee für das Quartiershaus Altgarbsen. Jeder Bewohner hat etwa 23 Quadratmeter ganz für sich. Die Gemeinschaften sind autark, jede hat ihren Briefkasten, ihren Aufenthaltsbereich mit großer Küche und ihren Alltagsbegleiter. Die reinen Wohnkosten werden bei etwa 500 bis 600 Euro liegen. Pflege- und Betreuungsleistungen können dazu gebucht werden.

•  Für Pflegeleistungen steht rund um die Uhr qualifiziertes Personal bereit. Darum ist eine Tagespflege mit 30 Plätzen integriert. Für die Nahversorgung pflegebedürftiger Menschen im Umfeld steht ein ambulanter Pflegedienst zur Verfügung.

Im Dachgeschoss werden drei Wohnungen mit modernster Haustechnik für Schwerbehinderte eingerichtet. Türen, Fenster, Licht und mehr werden über das Mobiltelefon gesteuert.

•  Für den Nachbarschaftstreff stehen 80 Quadratmeter mit Dachterrasse zur Verfügung. Wer Interesse hat, kann dort Vorträge, Sprechstunden oder Kurse anbieten. Projektleiterin Johanna Sandersfeld will das Haus möglichst offen führen und Bewohnern soziale Kontakte ermöglichen. Der Nachbarschaftstreff Wohnwinkel, Ehrenamtliche und Angehörige sind Teil des Konzeptes. Für Anfragen steht Sandersfeld unter (05 11) 43 45 35 und per E-Mail an johanna.san dersfeld@evangelisches-johannes stift.de zur Verfügung.

Pastor i.R. Burkhard Grahe